
Nur 31% der Studierenden, die ihr Studium abbrechen, fangen eine Ausbildung an. Dabei bietet eine Ausbildung im Handwerk ungeahnte Möglichkeiten: Gute Aufstiegschancen, hohen Praxisbezug und ein eigenes Gehalt.Studium abbrechen. Ausbildung anfangen?
Was will ich wirklich?
Sein Studium abzubrechen und sich neu zu orientieren ist ein mutiger Schritt. Doch bevor Sie diesen Schritt gehen, sollten Sie zunächst einmal Ihre Situation und Ihre Beweggründe nüchtern betrachten. Gerade wenn man unter großem Druck steht und dazu noch gestresst und frustriert ist, neigt man dazu, impulsiv zu handeln. Nehmen Sie sich Zeit und überlegen Sie genau, aus welchen Gründen Sie Ihr Studium abbrechen möchten. Denn nur wenn Sie sich über Ihre Ausgangslage und Motivation im klaren sind, können Sie auch hinter Ihrer Entscheidung stehen und bereit sein für einen Neuanfang.
Die intensive Auseinandersetzung mit sich selbst, seinen Ideen, Vorstellungen und langfristigen Zielen bildet die Basis für eine Neuorientierung. Worin liegen meine Stärken und Schwächen? Welche Talente habe ich? Bin ich eher praktisch oder theoretisch veranlagt? Fragen wie diese helfen Ihnen Ihre Neigungen und Ihr wahres Potenzial zu erkennen.
Wenn Sie sich nach mehr Praxisbezug in Verbindung mit guten Karrierechancen sehnen, könnte eine Ausbildung im Handwerk das Richtige für Sie sein.
Die häufigsten Gründe, warum Studierende ihr Studium abbrechen:
- Leistungsprobleme
- Mangelnde Motivation
- Falsche Erwartungen an den Studiengang
- Finanzielle Probleme
- Fehlender Praxisbezug
Studienabbruch – und dann?
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat eine sehr hilfreiche Beratungsseite für Studierende, die ihr Studium abbrechen möchten, eingerichtet. Die Internetseite beantwortet viele Fragen rund um das Thema Studienabbruch und liefert z. B. durch Selbsttests, ein ausführliches Link-Verzeichnis und Geschichten von und über Studienabbrecher eine echte Orientierungshilfe für Neuorientierer.

"Ich studiere momentan im 4. Semester Elektro- und Informationstechnik (...). Bis vor einiger Zeit war ich noch guter Dinge... Aber mittlerweile plagen mich Zweifel. Der Praxisbezug fehlt, die Inhalte sind viel zu abstrakt. Kurzum: Ich überlege das Studium abzubrechen, und eine Ausbildung (in selbiger Richtung) aufzunehmen. Nun bin auf ihr "Karriereprogramm Handwerk" aufmerksam geworden. Und das hört sich wirklich gut an! Können sie mir vielleicht genauere Informationen zukommen lassen? Bzw., wie würde ein Einstieg in dieses Programm laufen? MfG Michael"
Email eines Studienzweiflers
Welche Ausbildung passt zu mir?
Im Handwerk gibt es derzeit mehr als 130 Ausbildungsberufe. Das Handwerk ist sehr vielfältig. Dabei sind bei jedem Beruf unterschiedliche Stärken, Neigungen und Talente gefragt. Bei einigen Berufen kommt es zum Beispiel auf Kreativität und Fingerspitzengefühl - auch im Umgang mit Kunden - an, während bei anderen Berufen eher technisches Verständnis und körperliche Einsatzbereitschaft gefragt sind. Für einen besseren Überblick lassen sich die Handwerksberufe in logische Kategorien einteilen:
Bekleidungs-, Textil-, und Ledergewerbe
Gesundheits-, Körperpflege-, Chemisches und Reinigungsgewerbe
Der Berufechecker

Der Berufechecker ist ein nützliches Tool um herauszufinden, welche Anforderungen bei welchen Handwerksberufen im Vordergrund stehen. Mit Schiebereglern kann man auf einem animierten Display die eigenen Vorstellungen und Neigungen einstellen. Die interaktive Flash-Grafik generiert daraus die passenden Handwerksberufe.
Was raten mir Studienabbrecher?

"Macht eine Liste, was euch an eurem Studium gefällt und was nicht, überlegt euch was ihr könnt und was ihr gerne können würdet und macht einige Praktika in Betrieben. Im schlimmsten Fall habt ihr etwas dazugelernt, im Besten habt ihr einen neuen Weg im Leben gefunden."
Michael, 27

"Wenn es mit dem Studium schlecht läuft, nicht zu viel Zeit verschwenden und abbrechen bzw. pausieren. Mit Hochschulzugang kann man auf 2 Jahre verkürzen und studieren kann man später immer noch."
Anonym, 26

"Studienzweifler sollten sich Hilfe suchen, sprich Informationen sammeln und sich beraten lassen, was es für Möglichkeiten gibt und gründlich überlegen was sie wollen; keine Schnellschüsse. Auf jeden Fall zu der Entscheidung stehen und sich nicht schämen weil das Studium nicht geklappt hat."
Maximilian, 26

"Studienzweiflern rate ich keine Angst vor der Entscheidung zum Handwerk zu haben. Hauptsache ist, dass es Spaß macht, egal was man tut."
David, 29

"Manche Entscheidungen sind schwer, dazu gehört, sich Fehler einzugestehen. Das Wichtigste ist, ehrlich zu sich selbst zu sein."
Florian, 29
Weitere Informationen
Lehrstellenradar

Mit der kostenlosen App Lehrstellenradar können Sie freie Praktikums- und Ausbildungsplätze in allen Handwerksberufen in Ihrer Nähe finden.
Übersichtliche Listen oder Kartendarstellungen vereinfachen zudem die Navigation und führen Sie schnell zum Ergebnis.
Erfahrungsberichte

Sie haben Zweifel ob eine Ausbildung im Handwerk das Richtige für Sie ist?
Erfahrungsberichte von Studierenden, die ihr Studium abgebrochen und eine Ausbildung im Handwerk angefangen haben und von Handwerksbetrieben, die Studienabbrecher ausbilden helfen Ihnen auf Ihrem Weg zur Entscheidungsfindung.
Aktuelle Termine

Sie möchten sich unverbindlich über die Karrieremöglichkeiten im Handwerk informieren?
Wir bieten regelmäßig offene Studentenberatungen an und sind auch auf verschiedenen Job- und Kontaktmessen in Unterfranken vertreten.
Besuchen Sie uns. Wir freuen uns auf Sie!
Abi + Auto

Das Abiturientenprogramm Abi + Auto ermöglicht Abiturienten und Studienabbrechern eine Blitzkarriere im Kfz-Gewerbe.
Starten Sie mit einer verkürzten Ausbildung zum/zur Kfz-Mechatroniker/in und gezielter Weiterqualifizierung zum/zur Kfz-Techniker-Meister/in in eine erfolgreiche Zukunft.