FLEI1/01 - Neuzeitliche Zerlegetechniken, Wurstherstellung und Pökelverfahren

Lehrgangsdauer

1 Woche

Teilnehmer

Auszubildende/r ab dem 2. Lehrjahr

Inhalte

  • Ausbeinen und Zerlegen von Rind-, Schweine-, Kalb- und Lammfleisch unter Berücksichtigung rationeller Zerlegemethoden DFV-Schnittführung Bedeutung und Verwendungsmöglichkeiten des Rohstoffes Fleisch
  • Nährstoffgehalt, Farbe, Reifung
  • Postmortale Veränderung des Fleisches, technologische Funktion der Nährstoffe wie Bindung, Quellung, Saftigkeit, Gelbildung, Emulgierfähigkeit, pH-Wert
  • Übungen an neuzeitlichen Spezialfleischverarbeitungsmaschinen und -anlagen
  • Arbeits- und Wirkungsweise von Schnellkuttern, Schneidmischern, Durchlaufkuttern, Mikrocuts, Abteil- und Portionsautomaten, auch unter Berücksichtigung unterschiedlicher Materialzusammenstellung und -zugaben
  • Pflege und Wartung der Maschinen und Anlagen
  • Auswahl und Zusammenstellung des Rohmaterials sowie entsprechender Wursthüllen für die Herstellung verschiedener Sorten: Kochwurst, Brühwurst, Rohwurst unter Berücksichtigung neuzeitlicher Produktionsverfahren und lebensmittelrechtlicher Maßstäbe
  • Pökeln von Fleischerzeugnissen unter besonderer Berücksichtigung verschiedener Verfahren
  • Arten und Wirkungsweise von Trocken-, Nass-, Spritz und Vakuumpökelung; Pökelsalz, Umrötungsbeschleuniger, Temperatur, ph-Wert (Säurezugabe, Zucker, Vitamin C und andere Reduktionsmittel)
  • Pökelverfahren: Einreiben - Einlegen - Spritz- und Vakuumbehandeln
  • Garen (Kochschinken u.a.) - Wasserbad - Heißluft - Dampf
  • Ergebnisbeurteilung:
  • Lake: Farbe, Geruch, Geschmack, Salzgehalt, ph-Wert, Keimgehalt, Nährstoffe
  • Fleisch: Farbe (Intensität, Stabilität), Konsistenz, Geruch, Geschmack, Saftigkeit, Gewichtsveränderung
  • Erfassen von Tierhälften und Edelteilstücken in Kalkulationstabellen

Integrative Bestandteile

Im Zusammenhang mit der Durchführung des Lehrgangs zusätzlich zu vermittelnde Kenntnisse und Fertigkeiten:

  • Einsatz des PC im Zusammenhang mit der Erstellung von Reinigungs-, Desinfektions- und Kontrollplänen, der Verwaltung von Rezepturen sowie der Kalkulation und Dokumentation der Ware
  • Werkzeuge, Geräte sowie Hilfsmittel nach Verwendungszweck auswählen und bereitstellen
  • Maßnahmen der Arbeitssicherheit, des Umweltschutzes und der rationellen Energieverwendung beachten und anwenden
  • Arbeitsschritte unter Berücksichtigung funktionaler und fertigungstechnischer Gesichtspunkte festlegen
  • Arbeitsplatz unter Berücksichtigung des Auftrages vorbereiten, Maßnahmen zur Vermeidung von Personen- und Sachschäden im Umfeld des Arbeitsplatzes treffen
  • Arbeitsergebnisse kontrollieren, bewerten und dokumentieren
Reith Matthias

Matthias Reith

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